Schleierfahndung

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Bei der Schleierfahndung kontrollieren Polizisten in Zivil auf den Hauptverkehrsstrecken aus dem Ausland und ins Ausland Reisende ohne konkreten Verdacht. Die Fahndungsmethode wurde zunächst in den 1990er Jahren in Südbayern eingesetzt, nachdem die Schlagbäume an der Grenze zu Österreich gefallen waren. Später wurde die Fahndung wegen der Grenzöffnung zu Tschechien auf große Teile des Freistaats ausgedehnt. Die Schleierfahndung wurde inzwischen auch in einigen anderen Bundesländern eingeführt, aber nicht in allen: In Nordrhein-Westfalen und Bremen gibt dazu keine Ermächtigung; Berlin schaffte die Kontrollen 2004 wieder ab.

Schwerpunktmäßig kontrollieren Beamte bei der Schleierfahndung auf Autobahnen und anderen großen Straßen sowie in Fernzügen. Die Methode heißt so, weil die polizeilichen Maßnahmen sich wie ein Schleier über die internationalen Reiserouten legen sollen. dpa/nd

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