Flugzeugunglück in Indonesien
Militärflugzeug stürzt auf Wohngebiet
Medan. Bei einem Flugzeugunglück in Indonesien sind am Dienstag vermutlich alle Insassen ums Leben gekommen. Ein Militärtransporter stürzte kurz nach dem Start in der Millionenstadt Medan auf der Insel Sumatra ab und verwandelte ein Wohngebiet in ein flammendes Inferno. 49 Leichen seien bis zum Abend aus den Trümmern geborgen worden, berichteten Rettungsdienste am Dienstagabend (Ortszeit).
Unklar war, wie viele Menschen tatsächlich an Bord des Militärflugzeuges waren. Die Maschine war am Morgen mit 113 Insassen - Soldaten und Angehörige - in Jakarta gestartet. Vor Medan aber war sie schon zweimal zwischengelandet. Wie viele Passagiere dort aus- oder zustiegen, war zunächst nicht bekannt. Ein Sprecher des Luftwaffenstützpunktes in Medan sagte, hier seien 31 Menschen zugestiegen. Das Unglück ereignete sich nur zwei Minuten nach dem Start um 12.08 Uhr Ortszeit. Der Pilot der Maschine des Typs Hercules C-130 hatte nach Angaben der Luftwaffe beim Start technische Schwierigkeiten gemeldet. Rettungskräfte sprachen von mindestens drei Menschen, die am Boden getötet wurden. Präsident Joko Widodo äußerte sich bestürzt und sprach den Betroffenen sein Mitgefühl aus. Bereits 2005 hatte sich in Medan ein Flugzeugabsturz mit 150 Todesopfern ereignet. Agenturen/nd Seite 20
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