Geheimnisvolle tiefe Schluchten

Pluto und seine Monde faszinieren Wissenschaftler

  • Lesedauer: 1 Min.
Von den ersten Bildern der US-Raumsonde »New Horizons« von Pluto zeigen sich die Wissenschaftler fasziniert: Sie zeigen hohe Eisberge und liefern Anhaltspunkte für geologische Aktivität in jüngster Vergangenheit.

Steile Eisberge auf Pluto, tiefe Gräben auf seinem Mond Charon: Die ersten Detailaufnahmen der US-Sonde »New Horizons« von ihrem Pluto-Besuch faszinieren die Planetenforscher. Die Bilder zeigen bis zu 3400 Meter hohe Eisberge auf der Oberfläche des Zwergplaneten, wie die US-Weltraumbehörde Nasa am Mittwoch mitteilte. Zudem liefern sie Anhaltspunkte, dass Pluto in jüngster Vergangenheit geologisch aktiv war. Vielleicht sei er sogar »jetzt gerade aktiv«, sagte der Missionswissenschaftler John Spencer.

Völlig überrascht zeigten sich die Wissenschaftler von einem »New Horizons«-Bild des Mondes Charon, das die Oberfläche des größten Pluto-Trabanten in bisher unerreichter Detailgenauigkeit zeigt (Foto links). »Das neue Bild von Charon hat uns vom Hocker gerissen«, sagte die Missionswissenschaftlerin Cathy Olkin. »Der Mond ist eine kleine Welt mit tiefen Schluchten, Senken, Felswänden und dunklen Regionen, die für uns noch etwas geheimnisvoll sind.«

»New Horizons« war am Dienstag nach einer mehr als neunjährigen Reise über 4,8 Milliarden Kilometer in nur 12 500 Kilometer Entfernung an Pluto vorbeigerast. Die Daten der mit sieben wissenschaftlichen Instrumenten ausgerüsteten Sonde treffen nun nach und nach auf der Erde. Erst in 16 Monaten werden alle Daten übertragen sein.

Foto: AFP/Handout/NASA

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