Residenz kommt van Elst teuer zu stehen

Limburg verlangt Schadenersatz von Ex-Bischof

  • Lesedauer: 1 Min.

Limburg Die Kosten für den neuen Bischofssitz in Limburg beschäftigen nach wie vor das Bistum und den Vatikan. Die Diözese wartet auf eine Entscheidung aus Rom, ob der frühere Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst Schadenersatz zahlen soll. Grundsätzlich sei bei Rechtsakten gegen einen Bischof der Heilige Stuhl zuständig, sagte der Sprecher der Diözese, Stephan Schnelle, am Donnerstag. »Ob und in welcher Höhe und auf welchem Wege Forderungen gegen Tebartz-van Elst oder andere Verantwortliche der damaligen Bistumsleitung erhoben werden, liegt beim Vatikan.« Insgesamt geht es der »Bild«-Zeitung zufolge um 3,9 Millionen Euro, die das Bistum im Zusammenhang mit dem Bau der Bischofsresidenz habe abschreiben müssen.

Das 31-Millionen-Euro-Bauprojekt war durch die hohen Kosten in die Schlagzeilen geraten und bildete den Hauptgrund für die Beurlaubung von Tebartz-van Elst und den Bischofsrücktritt im vergangenen Jahr. Agenturen/nd

Kommentar Seite 4

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.