Athen will keine neuen Kürzungen

Einigung über Kreditprogramm für Griechenland im August erwartet

  • Lesedauer: 1 Min.

Athen. Die Gespräche über ein drittes Kreditprogramm zwischen Vertretern der internationalen Gläubigerinstitutionen und der griechischen Regierung sind in vollem Gange. Die EU-Kommission zeigte sich zuversichtlich, dass in der zweiten Augusthälfte eine Vereinbarung steht. »Es gibt weiterhin Fortschritte«, sagte eine Kommissionssprecherin in Brüssel. »Die Zusammenarbeit mit den griechischen Behörden läuft reibungslos.« Aus dem Athener Finanzministerium hieß es, neue Sparmaßnahmen stünden nicht zur Debatte.

Der Premier Griechenlands und SYRIZA-Chef Alexis Tsipras ist derweil weiterhin der Kontroverse innerhalb seiner Partei ausgesetzt. Er plädiert für eine rasche Klärung auf einem Parteitag. Auf einer Sitzung der Parteiführung am Montagabend verwies Tsipras auf »Differenzen bei der Orientierung innerhalb der Partei« beim Umgang mit der Schuldenkrise und den Forderungen der Gläubiger. Laut Presseberichten könnte ein Parteitag im September stattfinden. Unterdessen beantragte die konservative Partei Nea Dimokratia einen Untersuchungsausschuss gegen Ex-Finanzminister Yanis Varoufakis.

Angesichts der andauernden Krise in Griechenland drängen nun die »Fünf Wirtschaftsweisen« auf Maßnahmen zur Stabilisierung der europäischen Währungsunion. In einem am Dienstag vorgelegten Sondergutachten sprechen sich vier dieser Regierungsberater etwa für ein Insolvenzverfahren für von einem Staatsbankrott bedrohte Euro-Länder aus. Agenturen/nd Seiten 4, 14 und 17

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -