Schuss in den Ofen
Verteidigungsministerium mustert Pannengewehr G36 aus
Berlin. Nach den Pannen beim Sturmgewehr G36 wird die Waffe vom Verteidigungsministerium ausgemustert. »Wir haben uns im Einvernehmen mit der militärischen Führung für einen klaren Schnitt entschieden«, erklärte Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) am Dienstag in Berlin. Nach jahrelanger Kritik und diversen, zum Teil widersprüchlichen Gutachten hatte von der Leyen Ende März massive Probleme bei der Treffsicherheit des G36 eingeräumt.
»Nach fast 20 Jahren G36 wollen wir eine neue Generation Sturmgewehr für die Bundeswehr beschaffen«, erklärte von der Leyen. »Das neue System soll auch modernere Anforderungen erfüllen als ein punktuell verbessertes G36. Dazu wird es ein offenes und transparentes Ausschreibungsverfahren geben.« Die G36-Gewehre überhitzen bei hohen Außentemperaturen oder vielen Schüssen hintereinander und treffen dann nicht mehr genau. AFP/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.
Vielen Dank!