Freie Wahlen werden »historischer Moment für Burkina Faso«
Sankara-Cousin: Prozess der Redemokratisierung ist im Gang
28 Jahre nach der Machtübernahme von Blaise Compaoré und ein Jahr nach seinem Sturz sollen in Burkina Faso im Oktober die ersten freien Wahlen stattfinden. »Diese Wahlen werden einen historischen Moment in der Geschichte Burkina Fasos darstellen und die Übergangsregierung unternimmt meiner Meinung nach alles, um diese Wahlen ordnungsgemäß durchführen zu können«, sagt Bénéwendé Stanislas Sankara im nd-Interview (Dienstagsausgabe).
»Zum ersten Mal seit der Präsidentschaft Blaise Compaorés wird es ein Parlament mit verschiedenen Meinungen geben, indem frei über alles diskutiert werden kann«, ist der Cousin von Thomas Sankara überzeugt, der selbst als Präsidentschaftskandidat für die »Union pour la Renaissance/Parti Sankariste« antritt. Die Ideale von Thomas Sankara, Präsident Burkina Fasos von 1983 bis zum Putsch Compaorés 1987, sieht er neu belebt: »Wir erleben eine Renaissance des politischen Erbes Thomas Sankaras, getragen von der Jugend, die entscheidenden Anteil an den Protesten im vergangenen Jahr hatte. Während der Proteste wurden revolutionäre Parolen aus der Zeit Sankaras skandiert.«
Der Prozess der Redemokratisierung ist im Gang: »Der Aufstand ist noch nicht abgeschlossen, weshalb ich auch ungern von einer Revolution spreche. Der Widerstand gegen ein Regime, das 27 Jahre von Compaoré angeführt wurde, dauert an.« nd
Das vollständige Interview lesen Sie in der Dienstagsausgabe des »nd« .
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