Ermittlungen gegen Münchner Pegida-Vorstandsmitglied

Bayerischer Innenminister: LKA seit 2012 mit den Ermittlungen wegen Verdacht auf Bildung einer terroristischen Vereinigung betraut

  • Lesedauer: 1 Min.

München. Gegen ein Mitglied des Münchner Pegida-Vorstandes wird seit mehreren Jahren wegen Verdachts auf Bildung einer terroristischen Vereinigung ermittelt. Das teilte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) in einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen-Abgeordneten Katharina Schulze mit.

Die Ermittlungen werden demnach im Auftrag des Generalbundesanwalts in Karlsruhe durch das bayerische Landeskriminalamt geführt. Sie seien noch nicht abgeschlossen. Der »Münchner Merkur« hatte als erstes darüber berichtet.

Das LKA ist nach Angaben Herrmanns seit 2012 mit den Ermittlungen betraut. Warum genau diese eingeleitet wurden, blieb unklar. Eine Sprecherin der Bundesanwaltschaft sagte dazu am Montag, zu laufenden Ermittlungsverfahren gebe man keine Stellungnahme ab.

In einem Schreiben an Landtagsabgeordnete, hat der Beschuldigte nach Angaben des »Münchner Merkur« mitgeteilt, das der »Anfangsverdacht ausgeräumt« sei. Allerdings ist das Verfahren nach Angaben des Innenministeriums »noch nicht abgeschlossen«.

Am vergangenen Freitag wurde bekannt, dass die Dresdner Staatsanwaltschaft hat Anklage wegen Volksverhetzung. gegen den Mitgründer des rechten Pegida-Bündnisses, Lutz Bachmann, erhoben hat. Anlass sind die im Januar aufgetauchten Facebook-Posts, in denen Bachmann im September 2014 Flüchtlinge und Migranten als »Viehzeug«, »Gelumpe« und »Dreckspack« bezeichnet hatte. dpa/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -