Friedensnobelpreis für Tunesier
Arbeit von vier Organisationen für den nationalen Dialog ausgezeichnet
Oslo. Für ihre gemeinsamen Bemühungen um Demokratie bekommen vier Organisationen in Tunesien den Friedensnobelpreis. Die norwegische Jury vergab die wichtigste Auszeichnung der Welt am Freitag an das Quartett für den nationalen Dialog, das in dem nordafrikanischen Land einen friedlichen politischen Prozess vorangebracht hat: den Gewerkschaftsverband (UGTT), den Arbeitgeberverband (UTICA), die Menschenrechtsliga (LTDH) und die Anwaltskammer.
Mit dem Nobelpreis, so die Jury, solle der Demokratisierungsprozess weiter unterstützt werden. Tunesien gilt trotz einiger Rückschläge immer noch als Musterland des Arabischen Frühlings. Der langjährige Diktator Zine el Abidine Ben Ali war im Januar 2011 gestürzt worden, was Auslöser für Demokratiebewegungen in anderen Staaten war. Inzwischen gibt es in Tunis eine zivile Regierung. Präsident Béji Caïd Essebsi würdigte nach der Preisvergabe den Zusammenhalt in der tunesischen Gesellschaft. dpa/nd
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