Strom wird teurer in Berlin

  • Lesedauer: 1 Min.

Die Berliner müssen für Strom im nächsten Jahr voraussichtlich tiefer in die Tasche greifen. Zwar stehen die Endpreise noch nicht fest, wichtige Bestandteile werden jedoch teurer. So steigt die Netzgebühr zum Jahreswechsel kräftig, wie die Stromnetzgesellschaft Berlin am Donnerstag ankündigte. Nach drei Jahren mit nur geringfügigen Steigerungen werden nun je Kilowattstunde voraussichtlich 5,79 Cent fällig, ein Plus von 8 Prozent.

Für einen Single-Haushalt mit 2200 Kilowattstunden Jahresverbrauch bedeutet das inklusive Mehrwertsteuer Mehrausgaben von etwa 16,70 Euro. Hinzu kämen im Beispielfall knapp fünf Euro mehr für die Ökostrom-Umlage. Sie steigt nach einem Rückgang im Vorjahr voraussichtlich von 6,170 Cent auf 6,354 Cent.

Als Grund für den Anstieg wird in beiden Fällen die Energiewende genannt, für die auch neue Stromtrassen gebaut werden müssen. Der Endpreis wird vom jeweiligen Stromanbieter festgelegt. Er setzt sich etwa zu je einem Viertel aus Beschaffung und Vertrieb sowie den staatlich regulierten Netzentgelten zusammen. Die andere Hälfte sind Steuern und Abgaben.

Die Energiepreise werden für die Wirtschaft immer mehr zum Bremsklotz, kritisierten die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg. Gerade die Hauptstadtregion mit ihrem hohen Exportanteil müsse auf den Weltmärkten konkurrenzfähig bleiben. dpa/nd

- Anzeige -

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -