Werbung

Herbstaufschwung senkt Quote

Weniger Arbeitslose durch Schul-, Semester- und Ausbildungsbeginn

  • Lesedauer: 2 Min.

Nürnberg. Der Herbstaufschwung hat die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland im Oktober weiter sinken lassen. Zuletzt waren 2,649 Millionen Menschen ohne Job, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Donnerstag mitteilte. Das waren 59 000 Erwerbslose weniger als im September und 83 000 weniger als vor einem Jahr. Die Quote sank um 0,2 Punkte auf 6 Prozent. Niedriger lag die Arbeitslosigkeit im Oktober zuletzt vor 24 Jahren.

Hauptursache für den Rückgang der Arbeitslosenzahl im Oktober sind der Schul-, Ausbildungs- und Semesterbeginn. Dadurch melden sich weniger junge Menschen arbeitslos. Auch die Unternehmen stellen nach der Sommerpause vermehrt neue Mitarbeiter ein.

Auch saisonbereinigt seien Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung leicht gesunken, so BA-Chef Frank-Jürgen Weise. Zudem sei die Arbeitskräftenachfrage nochmals gestiegen. Die Zahl offener Stellen stieg im Oktober gegenüber dem Vorjahr um 95 000 auf 612 000. Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) ging am Donnerstag allerdings von real rund einer Million offener Stellen aus. Besonders gesucht waren Arbeitskräfte in Verkehr und Logistik, Verkauf sowie Metallerzeugung, -bearbeitung und -bau. Auch andere technische Berufe sind weiter sehr gefragt.

Nach den jüngsten Daten vom September stieg die Zahl der Erwerbstätigen saisonbereinigt gegenüber August um 50 000 auf 43,4 Millionen. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung legte von Juli auf August um 59 000 auf 31 Millionen zu - das waren fast 700 000 mehr als noch vor einem Jahr. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.