Nachtschichten begrenzen: Nicht mehr als drei am Stück
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Mitarbeiter sollten idealerweise nicht mehr als drei Nachtschichten am Stück machen. Lange Schichtsysteme mit beispielsweise nur einem wöchentlichen Wechsel sind für die Beschäftigten sehr belastend. Das teilt die gesetzliche Unfallversicherung VBG mit. Außerdem sollten die Einsätze vorwärts rotieren: Das bedeutet, dass auf Früh- erst Spätschichten folgen und dann die Nachtschichten kommen.
Jobs für Akademiker: Vor allem IT-Experten gesucht
Akademiker mit einem Abschluss im IT-Bereich haben auf dem Arbeitsmarkt derzeit gute Chancen. Von Oktober 2014 bis September 2015 waren für Hochschulabsolventen 888 000 Stellen ausgeschrieben. Der größte Anteil der Stellen (183 700 Angebote) richtete sich an IT-Spezialisten. Auf Rang zwei lagen die technischen Berufe (169 500), gefolgt von 124 100 freien Stellen im Rechts-, Steuer- und Finanzwesen. Nur wenige Angebote gab es für Geisteswissenschaftler.
Immer mehr Menschen im Rentenalter mit Minijobs
Immer mehr Menschen im Rentenalter gehen einer geringfügig entlohnten Beschäftigung mit einem 450-Euro-Job nach. Arbeiteten 2003 bundesweit noch knapp 533 000 über 65-Jährige in einem Minijob, waren es im März 2015 bereits 904 000. Die Branche mit den meisten Minijobbern über 65 Jahre ist mit 154 000 der Einzelhandel. Im Baugewerbe waren es rund 54 000, in der Branche Verkehr und Lagerei, wozu etwa Briefträger und Lagerarbeiter zählen, rund 83 000. Im Gastgewerbe hatten knapp 43 000 Rentner einen Minijob, im Gesundheits- und Sozialwesen 76 000. Die gestiegene Zahl ist ein deutlicher Hinweis auf die wachsende Altersarmut, weil immer mehr älteren Menschen die Rente nicht zum Leben reicht.
Bundesfreiwilliger werden: Einstieg jederzeit möglich
Wer nach der Schule keinen Ausbildungsplatz gefunden hat, sollte an den Bundesfreiwilligendienst denken. Anders als beim Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) oder beim Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) ist ein Einstieg das ganze Jahr über möglich. Darauf verweist Ulrich Streicher vom Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben.
Als erstes Bundesland weitet Sachsen Freiwilliges Soziales Jahr aus
Als erstes Bundesland hat Sachsen den Freiwilligendienst auf die Flüchtlingshilfe ausgeweitet. Junge Menschen, die sich für ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) entscheiden, können diesen nun auch in der Betreuung von Asylbewerbern und Flüchtlingen ableisten, teilte das sächsische Sozialministerium mit. Die ersten Freiwilligen haben inzwischen ihren Dienst in den DRK-Einrichtungen in Dresden, Heidenau und Leipzig angetreten. Im Freiwilligen-Jahrgang 2015/2016 stellt Sachsen zusätzliche Mittel für 50 Plätze in diesem Bereich zur Verfügung. Insgesamt bieten sieben freie Träger in den nächsten Wochen das FSJ in der Flüchtlingshilfe an.
Gefragt: Neue
Kompetenzen bei Ingenieuren Ingenieure brauchen künftig verstärkt neue Fähigkeiten, wenn sie im Bereich Mobilität arbeiten wollen. Klassische Maschinenbauer seien dort künftig weniger gefragt, berichtet die Zeitschrift »Zeit Campus« (Ausgabe 6/2015). Das liege etwa am Trend zur Elektromobilität. Wer sich damit befassen wolle, sollte im Studium Kenntnisse in Chemie und Physik erwerben. Für die Internetplattformen sei IT-Wissen gefragt. Wer sich auf Fahrerassistenzsysteme spezialisieren will, brauche Know-how in Robotik oder Sensorik.
Die meisten Mitarbeiter schließen Wechsel aus
Die Mehrheit der Arbeitnehmer ist mit ihrem Betrieb eng verbunden: Rund 62 Prozent schließen für sich aus, in absehbarer Zeit den Arbeitgeber zu wechseln. Das geht aus einer Forsa-Umfrage vom Juli 2015 hervor. Jeder Vierte (27 Prozent) kann sich hingegen einen Wechsel vorstellen, wenn ein passendes Angebot kommt. Jeder Zehnte (10 Prozent) hat konkrete Pläne, innerhalb des kommenden Jahres seinen Arbeitgeber zu wechseln. dpa/epd/nd
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