Robin Wood besetzt Kran im Hafen

  • Lesedauer: 1 Min.

Am Freitagmorgen besetzte die Umweltorganisation Robin Wood eine Krananlage im brandenburgischen Binnenhafen Königs Wusterhausen. Die Aktivisten befestigten ein Banner mit der Aufschrift »Kohle killt Klima«. Sie forderten vom Berliner Senat, auf Kohle zu verzichten, und vom Energiekonzern Vattenfall, die Tagebaue in der Lausitz zu schließen, anstatt die Braunkohlesparte wie geplant an eine anderes Unternehmen zu verkaufen. Zur Begründung der Aktion hieß es, im Hafen Königs Wusterhausen werde Kohle von offenen Güterwaggons auf Kähne umgeladen, die den Brennstoff dann ins Berliner Heizkraftwerk Klingenberg bringen. »Klimaschutz beginnt vor unserer Haustür und nicht erst beim Klimagipfel in Paris«, sagte Philip Bedall, Energiereferent bei Robin Wood. »Statt Worthülsen auf internationalem Parkett brauchen wir verbindliche Zusagen für einen Kohleausstieg.«

Laura Wies vom Bündnis Kohleausstieg Berlin ergänzte, wer es mit der Klimaneutralität der Hauptstadt ernst meine, der müsse sich für ein schnelles Abschalten der Kohlekraftwerke einsetzen.. »Bereits 2016 sollte das Braunkohlekraftwerk Klingenberg vom Netz gehen«, so Weis. »Doch der Berliner Senat hat Vattenfall ohne Not weitere vier Jahre zugestanden.« nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.