Philippiner auf der Flucht vor »Melor«
Manila. Auf den Philippinen flüchteten 730 000 Menschen vor dem Taifun »Melor«. In der Provinz Albay verließen 600 000 Menschen aus Furcht vor Fluten und Erdrutschen ihre Wohnungen, so die Katastrophenschutzbehörden am Montag. In der Provinz Sorsogon wurden 130 000 Bewohner in Sicherheit gebracht. Der Taifun hatte Montagmorgen mit Geschwindigkeiten von bis zu 185 km/h die Nordspitze der Insel Samar erreicht.
In der Stadt Legazpi wurden die Menschen mit Militärfahrzeugen evakuiert. Am Boulevard der Stadt schlugen hohe Wellen an die Küste. Die Behörden lösten einen Evakuierungsalarm aus. »Die ganze Provinz ist wie eine Geisterstadt«, sagte der Gouverneur von Albay, Joey Salceda. »Wir haben alle Niederlassungen geschlossen.« Die Behörden hatten davor gewarnt, dass durch den Taifun bis zu vier Meter hohe Wellen entstehen könnten. Dächer könnten abgedeckt und Bäume entwurzelt werden. Es wurde damit gerechnet, dass »Melor« am Dienstagmorgen über das Zentrum des Landes hinwegweht, bevor er in Richtung des Südchinesischen Meeres abdriftet. Das Land wird jährlich von rund 20 Taifunen heimgesucht, zwei davon im Durchschnitt im Dezember. Im Oktober starben beim Durchzug des Sturms »Koppu« 50 Menschen. AFP/nd Foto: dpa/Zalrian Sayat
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