BVG muss 30 Millionen mehr zahlen

  • Bernd Kammer
  • Lesedauer: 1 Min.

Havarien und Verzögerungen bei der Verlängerung der U-Bahn-Linie 5 vom Alex zum Brandenburger Tor kosten die BVG zusätzlich mehr als 30 Millionen Euro. Allein sechs Millionen Euro werden für den Wassereinbruch vor dem Brandenburger Tor im August 2014 Jahres fällig, wie die BVG bestätigte. Weitere 20 Millionen Euro muss sie der Baufirma Implenia für Verzögerungen beim Bau des Bahnhofs Museumsinsel zahlen. Der entsteht unter dem Spreekanal. Weil zu viel Wasser in die Baugrube eingedrungen war, wurden zusätzliche Sicherungsmaßnahmen erforderlich, erst nach sieben Monaten Zwangspause konnte die Tunnelbohrmaschine ihre Arbeit fortsetzen. Auf eine Zahlung von weiteren 4,7 Millionen Euro einigten sich die Parteien wegen »streitiger Nachträge«.

Die BVG ist mit diesem Ergebnis »sehr zufrieden«, da die Nachtragsforderungen höher gewesen seien. Mit der Einigung seien kostenintensive gerichtliche Auseinandersetzungen vermieden worden. Die Havarien verzögerten allerdings die Fertigstellung des Projekts um Jahre. Die BVG geht jetzt von 2020 aus. Das ist auch der Termin, der im Hauptstadtvertrag mit der Bundesregierung vereinbart ist, die mit 150 Millionen Euro einen Teil der Kosten trägt. Wird er überschritten, droht, wie berichtet, die Rückzahlung. Die BVG geht aber davon aus, dass sie den Termin 2020 hält. »Insofern entsteht schon dem Grunde nach kein Rückzahlungsanspruch«, erklärte das Unternehmen.

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