Abgeordnete wollen Chemnitztalviadukt vor Zerstörung retten
Chemnitz. In einem Brief an die Deutsche Bahn setzen sich Landtagsabgeordnete aus Chemnitz für den Erhalt des sogenannten Chemnitztalviadukts ein. »Es ist doch paradox, dass wir einerseits versuchen, Orte der Industriekultur durch intensive Förderung wieder zu beleben, und an dieser Stelle ein solch symbolträchtiges Stück Industriegeschichte zerstört werden soll«, sagte die SPD-Abgeordnete Hanka Kliese, eine der Initiatoren des Schreibens am Mittwoch. »Das Viadukt liegt uns allen unabhängig vom Parteibuch sehr am Herzen.« Die gut 275 Meter lange Stahlfachwerk-Konstruktion von 1901 präge das Stadtbild und sei ein herausragendes technisches Denkmal, hieß es. Die Abgeordneten von CDU, Linkspartei, SPD und Grünen bitten das Unternehmen, die Differenz der Kosten zwischen Neubau und Ertüchtigung noch genauer zu prüfen und alle Möglichkeiten einer finanziellen Förderung auszuloten. Eine Petition für den Erhalt des Bauwerks wurde 2013 von 7000 Menschen unterschrieben. dpa/nd
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