»Partnerschaft« trifft auf Protest
Deutsch-türkische Konsultationen
Berlin. Unter dem Druck der Flüchtlingskrise und wachsender Koalitionsstreitigkeiten hat die Bundesregierung um Unterstützung der Türkei geworben. Bei den ersten Regierungskonsultationen beider Länder am Freitag in Berlin machte der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoglu klar, dass Ankara von der EU mehr Geld erwartet als die bislang versprochenen drei Milliarden Euro. Bundeskanzlerin Angela Merkel verlangt dafür türkische Unterstützung. Bundesinnenminister Thomas de Maizière erklärte mit Blick auf Ankaras Krieg gegen die Kurden, Deutschland könne da nicht als Richter auftreten. »Wir sind Partner im Kampf gegen den Terrorismus, und wir sind jetzt Partner im Kampf gegen illegale Migration.«
Gegenüber dem Bundeskanzleramt in Berlin protestierten etwa 400 kurdische Demonstranten friedlich gegen die türkische Regierung. Sie forderten Unterstützung für die Arbeiterpartei Kurdistans, die von der EU als Terrororganisation eingestuft wurde und von der türkischen Armee derzeit militärisch bekämpft wird. dpa/nd Seiten 2 und 5
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