»Partnerschaft« trifft auf Protest

Deutsch-türkische Konsultationen

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Unter dem Druck der Flüchtlingskrise und wachsender Koalitionsstreitigkeiten hat die Bundesregierung um Unterstützung der Türkei geworben. Bei den ersten Regierungskonsultationen beider Länder am Freitag in Berlin machte der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoglu klar, dass Ankara von der EU mehr Geld erwartet als die bislang versprochenen drei Milliarden Euro. Bundeskanzlerin Angela Merkel verlangt dafür türkische Unterstützung. Bundesinnenminister Thomas de Maizière erklärte mit Blick auf Ankaras Krieg gegen die Kurden, Deutschland könne da nicht als Richter auftreten. »Wir sind Partner im Kampf gegen den Terrorismus, und wir sind jetzt Partner im Kampf gegen illegale Migration.«

Gegenüber dem Bundeskanzleramt in Berlin protestierten etwa 400 kurdische Demonstranten friedlich gegen die türkische Regierung. Sie forderten Unterstützung für die Arbeiterpartei Kurdistans, die von der EU als Terrororganisation eingestuft wurde und von der türkischen Armee derzeit militärisch bekämpft wird. dpa/nd Seiten 2 und 5

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -