Afghanische Taliban stellen Bedingungen

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Kabul. Bei einem informellen Treffen in Katar haben die afghanischen Taliban Bedingungen für die Wiederaufnahme von Friedensgesprächen gestellt. Alle Kämpfer der islamistischen Rebellenbewegung müssten von den Terrorlisten der USA und der UNO gestrichen und das auf sie ausgesetzte Kopfgeld annulliert werden, forderte Taliban-Sprecher Sabiullah Mudschahid am Sonntag bei der zweitägigen Konferenz mit Abgeordneten und Aktivisten in Katars Hauptstadt Doha. »Wir wollen auch, dass unser politisches Büro in Doha offiziell wiedereröffnet wird«, sagte Mudschahid. Die Rebellen hatten im Juni 2013 ein Büro in dem Golfemirat eröffnet, um Friedensverhandlungen zu erleichtern. Doch hatte die Darstellung des Büros als inoffizielle Botschaft einer Exilregierung den damaligen afghanischen Präsidenten Hamid Karsai so verärgert, dass das Büro nach einem Monat wieder geschlossen wurde. Der Hohe Friedensrat Afghanistans, der für die Regierung die Verhandlungen führt, rief diese zur Wiederaufnahme der Gespräche ohne Vorbedingungen auf. »Jede Vorbedingung kann den Versöhnungsprozess verzögern«, sagte Ratsvertreter Aminuddin Musaffari. »Die Taliban müssen an den Verhandlungstisch zurückkehren, bevor sie derartige Forderungen stellen.« AFP/nd

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