Mindestens sieben Menschen ertrinken in der Ägäis
Zwei Kinder unter den Opfern / Griechische Küstenwache rettet 164 Menschen
Athen. Mindestens sieben Menschen sind in Ägäis ums Leben gekommen, als ihr Boot am Mittwoch vor der griechischen Insel Kos kenterte. Unter den Opfern seien auch zwei Kinder, berichtete der griechische Rundfunk unter Berufung auf die Küstenwache. Unklar sei, wie viele Menschen an Bord waren. Weiter nördlich vor den Inseln Lesbos und Chios konnten Rettungsmannschaften 164 Migranten und Flüchtlinge aus den Fluten retten, wie die Küstenwache mitteilte. Bis zum 24. Januar sind nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR mehr als 44.000 Menschen aus der Türkei nach Griechenland gekommen. Meist waren es Menschen aus dem Bürgerkriegsland Syrien.
Der griechische Migrationsvizeminister Ioannis Mouzalas forderte erneut, dass die bereits Flüchtlinge in der Türkei gestoppt werden. Dies geschehe aber trotz einer Vereinbarung zwischen Ankara und der EU bislang nicht, sagte er dem griechischen Nachrichtensender »Vima 99,5«, am Mittwoch. Zudem nehme die Türkei nur einen Bruchteil der Menschen zurück, die keinen Anspruch auf Asyl haben, hieß es.dpa/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.
Vielen Dank!