Nordkorea startete Langstreckenrakete
Westen hegt Verdacht auf verdeckten Test für Interkontinentalsysteme
Seoul. Einen Monat nach seinem Atomwaffentest hat Nordkorea mit dem Start einer Langstreckenrakete erneut international Empörung ausgelöst. Die Rakete habe erfolgreich einen Satelliten ins All befördert, berichtete das Staatsfernsehen am Sonntag. Die USA, die EU und Südkorea werteten den Raketenstart als verdeckten Test zur Entwicklung von Interkontinentalraketen und als Verstoß gegen UN-Resolutionen. Der UN-Sicherheitsrat kam noch am Sonntag zu einer Sondersitzung zusammen.
Die Rakete sei am Sonntagmorgen gegen 9 Uhr Ortszeit (1.30 Uhr MEZ) vom Stützpunkt Dongchang-ri abgefeuert worden, teilte das südkoreanische Verteidigungsministerium mit. Nach Angaben des nordkoreanischen Staatsfernsehens verlief der Abschuss der Rakete nach Plan. Die Trägerrakete habe einen Erdbeobachtungssatelliten »erfolgreich in die Umlaufbahn gebracht«, verkündete eine Nachrichtensprecherin. Machthaber Kim Jong-un erteilte demnach persönlich den Startbefehl. AFP/nd Seite 7
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