»Verkehrskontrollen« als neuer Dreh gegen Antifaschisten
Sächsische Verhältnisse: Bündnis Dresden Nazifrei berichtet über auffällige Häufung / Auch Lautsprecherwagen aus Jena und von »Herz statt Hetze« betroffen
Berlin. Die antifaschistischen Aktivisten von Dresden Nazifrei berichten von einer auffälligen Häufung von Polizeiaktionen gegen das Bündnis. So sei der Lautsprecherwagen des Netzwerkes allein am vergangenen Wochenenden drei Mal in eine »allgemeine Verkehrskontrolle« geraten - jeweils »unter sorgsamer Erfassung von Fahrzeug und Personen«. Das Bündnis reagierte mit Sarksamus: »Ist das noch Zufall oder schon Sachsen?«
Diese Frage stelle sich, zumal auch die Lautsprecherwagen der Jenaer Jungen Gemeinde des antifaschistisch engagierten Pfarrers Lothar König und Anfang Februar auch beide Lautsprecherwagen des Bündnisses Herz statt Hetze angeblich »zufällig in eine ›allgemeine Verkehrskontrolle‹ samt Personenfeststellung gerieten«. Interessanter Aspekt: Die Polizei habe auf den Demonstrationen von Dresden Nazifrei »mittlerweile wiederholt Ordner« abgewiesen, mit der Begründung, diese seien »zu oft in einer ›allgemeinen Verkehrskontrolle‹« gewesen, so das Bündnis. nd/Agenturen
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.