NRW-Justizminister verklagt Richter
Düsseldorf. Der Richter Jan-Robert von Renesse muss sich in Düsseldorf vor dem Dienstgericht verantworten. NRW-Justizminister Thomas Kutschaty (SPD) hat den Juristen wegen Rufschädigung der Justiz verklagt und 5000 Euro Geldbuße beantragt. Das Verfahren schlägt Wellen bis nach Israel, denn dort hat sich von Renesse, Richter am Landessozialgericht in Essen, im Kampf um Renten für Holocaust-Überlebende den Ruf eines Helden erworben. Ein Streitpunkt ist ein Brief des Richters an den Bundestag. Darin soll er behaupten, Holocaust-Opfer hätten vor den Gerichten kein faires Verfahren bekommen. Dies nehmen ihm seine Richter-Kollegen übel. dpa/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.