Werbung

NPD-Verbotsverfahren könnte länger dauern

Medienbericht: Lange Frist für Stellungnahme der rechtsradikalen Partei könnte Prozess bis in den Herbst andauern lassen

  • Lesedauer: 1 Min.

Karlsruhe. Ein Urteil im NPD-Verbotsverfahren ist nach Informationen des »Tagesspiegels« womöglich erst für den Herbst zu erwarten. Damit könnte die rechtsextreme Partei im September an den Wahlen in Mecklenburg-Vorpommern und Berlin teilnehmen, schreibt das in Berlin erscheinende Blatt in seiner Freitagsausgabe.

Das Verfahren ziehe sich hin, da das Bundesverfassungsgericht der NPD Ende März eine weitere Frist bis Mitte Mai für ihre Reaktion auf eine Stellungnahme gewährt habe. Der »Tagesspiegel« schreibt, die Fristsetzung dämpfe die Hoffnung der Prozessbevollmächtigten des Bundesrates, dass die Karlsruher Richter im Mai intern eine Entscheidung treffen und diese vor September verkünden würden.

Die rechtsextreme Partei war im März bei den Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg unter einem Prozent geblieben, in Sachsen-Anhalt entfielen 1,9 Prozent der Stimmen auf die NPD. Die Bundesländer hatten im Dezember 2013 ihren Antrag auf ein Verbot der NPD beim Bundesverfassungsgericht eingereicht. Ein erstes NPD-Verbotsverfahren war 2003 am Einsatz von V-Leuten in Führungsgremien der Partei gescheitert. epd/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.
- Anzeige -

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.