Hamburger Hafenschlick wird auch künftig vor Helgoland verklappt
Kiel. Die Umweltschutzorganisation BUND protestiert aufs Schärfste gegen die am Dienstag vom Kieler Umweltministerium bekannt gegebene Entscheidung, Hamburg weiterhin zu erlauben, Baggergut aus der Elbe in der Nordsee vor Helgoland zu verklappen. Die Insel gehört zu Schleswig-Holstein, solch eine Abmachung mit der Hansestadt hatte Kiel bereits 2005 und 2008 vereinbart. Die neue Genehmigung gilt dem Ministerium zufolge bis Ende 2021. Laut BUND lässt sich Schleswig-Holstein die »Nachbarhilfe« mit mehr als 16 Millionen Euro bezahlen. Die Umweltschützer sind empört, dass der mit Schwermetallen und Giftstoffen wie Kadmium, Kupfer und Quecksilber belastete Hafenschlick nun weiterhin in die Nordsee gelangt. Es werde strenge Auflagen und Schadstoffkontrollen geben, hält der Kiele Umweltminister Robert Habeck (Grüne) dagegen. dha
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.