Bildungslexikon
Frauen-Weltspiele. In der Antike war Sport ausschließlich den Männern vorbehalten, selbst das Zuschauen war Frauen nicht erlaubt. Und auch die Teilnahme an den ersten neuzeitlichen Spielen 1896 wurde ihnen verwehrt. 1900, als die Olympischen Spiele im Rahmen der ersten Weltausstellung stattfanden, durften Frauen die Disziplinen Golf und Tennis ausüben. 1904 kam Bogenschießen, 1908 Tennis und Eislauf hinzu und 1912 waren Frauen für das Schwimmen zugelassen.
Nach dem Ersten Weltkrieg verbesserte sich die Situation für Frauen. Im März 1921 organisierte der Sporting Club de Monaco in Monte Carlo die »Ersten Olympischen Frauenspiele«. Im Oktober 1921 gründete sich die Internationale Frauen-Sport-Föderation FSFI, die im August 1922 die erste Frauen-Olympiade mit Schwerpunkt Leichtathletik ausrichtete. Es kamen 77 Sportlerinnen aus Frankreich, USA, Großbritannien, Tschechoslowakei und Schweiz. Trotz wachsender Beteiligung musste auf Intervention des Internationalen Olympischen Komitees und des Weltleichtathletikverbands IAAF der Name für die Folgeveranstaltungen 1926 in Göteborg, 1930 in Prag und 1934 in London in Frauen-Weltspiele geändert werden, bevor dieser in das olympische Programm aufgenommen wurden. Noch 2008 durften Frauen bei der Olympiade nicht an allen Disziplinen teilnehmen, so beim Boxen und Skispringen. tgn
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