Solarworld in den USA zu Schadenersatz verurteilt

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Michigan. Ein US-Gericht hat den Bonner Photovoltaikkonzern Solarworld zu umgerechnet mehr als 720 Millionen Euro Schadenersatz verurteilt. Das zuständige Gericht im US-Staat Michigan entschied am Dienstag in erster Instanz, dass dem ehemaligen Siliziumlieferanten Hemlock knapp 800 Millionen Dollar für nicht erfüllte Abnahmeverträge plus Zinsen zustünden, wie Solarworld am Mittwoch mitteilte. Das Unternehmen kündigte Berufung an. Diese werde etwa ein Jahr dauern, erklärte Solarworld in einer Mitteilung an die Aktionäre. Für den Fall einer Niederlage auch in zweiter Instanz rechne Solarworld aber nicht damit, dass das Urteil in Deutschland vollstreckbar wäre. Gegen die Lieferverträge bestünden kartellrechtliche Bedenken nach europäischem Recht, die eine Anerkennung des Urteils voraussichtlich verhindern würden, erklärte der Solarhersteller. dpa/nd

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