Folge der Globalisierung?

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Die Laubenpieper in Hamburg sind deutlich jünger und gebildeter als noch vor rund einem Jahrzehnt. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung der Hamburger Behörde für Umwelt und Energie. Grundlage ist die Befragung von rund 1000 Menschen in Haushalten und Pächtern in Kleingartenvereinen. 2003 lag der Anteil der 35- bis 49-Jährigen noch bei unter 20 Prozent, heute macht diese Gruppe beinahe ein Viertel aller Pächter aus. Fachhochschulreife beziehungsweise Abitur besitzen heute fast 45 Prozent (2003: 7,2 Prozent). 34,5 Prozent haben einen Hochschulabschluss. Die Gruppe mit Volks- oder Hauptschulabschluss sank im gleichen Zeitraum von 67,6 auf 29,8 Prozent. Der Trend zum Kleingarten werde anhalten, prophezeit der Historiker Hartwig Stein, der die Geschichte der Laubenpieper erforscht hat: »Die Ära der Globalisierung und Metropolenbildung könnte einen ähnlichen Boom hervorrufen wie die Epoche der Industrialisierung und Großstadtbildung.« (vs)

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