Abschieben als Außenpolitik
CDU: Entwicklungshilfe nur gegen Rücknahme von Flüchtlingen
Frankfurt am Main. CDU-Innenpolitiker wollen die Zahlung von Entwicklungshilfe mit der Bereitschaft zur Rücknahme abgelehnter Asylbewerber verknüpfen. Der Vorsitzende des CDU-Bundesfachausschusses Innenpolitik, der hessische Innenminister Peter Beuth, sagte der »Bild am Sonntag«: »Die Rückführung von ausreisepflichtigen Ausländern ist Teil unserer nationalen Interessen. Länder, die ihre Staatsbürger nicht zurücknehmen, dürfen auch keine Leistungen wie etwa Entwicklungshilfe mehr erhalten.«
In einem Ausschussbeschluss, der dem epd vorliegt, heißt es, zahlreiche Herkunftsstaaten weigerten sich völkerrechtswidrig, ihre Angehörigen zurückzunehmen. »Ihnen wollen wir in einem zweistufigen Prozess die Streichung der Entwicklungshilfe zunächst androhen und dies in letzter Konsequenz auch umsetzen.« Die Rückführung von Ausreisepflichtigen müsse »zentrales Element unserer Außenpolitik werden«. epd/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.