Ein Viertel liest digital

Der E-Book-Markt stagniert laut Branchenverband Bitkom

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Berlin. Ein Viertel der Bundesbürger liest laut einer aktuellen Studie digitale Bücher, doch der Markt stagniert seit einigen Jahren. Im Vergleich zu den beiden Vorjahren sei der Anteil der E-Book-Leser in Deutschland nahezu konstant geblieben, teilte der Digitalverband Bitkom am Dienstag mit. Der repräsentativen Umfrage zufolge lesen vor allem jüngere Menschen digitale Bücher, unter den 14- bis 29-Jährigen liege der Anteil bei 37 Prozent. In der Altersgruppe ab 65 Jahre seien es nur noch sieben Prozent. Über die Hälfte der Befragten geben an, dass sie die sinnliche Wahrnehmung gedruckter Bücher bevorzugen. Vielen sind die Lesegeräte zu teuer (38 Prozent) oder die Nutzung zu kompliziert (25 Prozent). Zu wenig Auswahl bei E-Books nennen 20 Prozent der Befragten als Hinderungsgrund.

»Die Verlage haben schon viel für die Verbreitung digitaler Bücher getan«, sagte Berg. Dennoch sei die Schwelle für viele Menschen noch zu hoch, das digitale Medium einfach mal auszuprobieren. Anders als in anderen Ländern würden die Verlage in Deutschland beispielsweise den Kostenvorteil bei E-Books nicht weitergeben. Ein wichtiger Impuls könne dem Bitkom zufolge auch die Angleichung der Mehrwertsteuersätze für E-Books und gedruckte Bücher sein, da sie den Verlagen mehr Spielraum bei der Preisgestaltung geben könne. Der Steuersatz für E-Books liegt aktuell bei 19 Prozent, bei gedruckten Büchern gibt es einen ermäßigten Satz von sieben Prozent. »Die Angleichung der Mehrwertsteuersätze von gedruckten und digitalen Büchern ist seit Jahren überfällig«, sagte Berg. dpa/nd

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