Ausstellung zu Hieronymus Bosch

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Anlässlich des 500. Todesjahres des Malers Hieronymus Bosch (um 1450-1516) würdigt die Berliner Gemäldegalerie gemeinsam mit dem Kupferstichkabinett den niederländischen Meister in einer Studioausstellung. Die am Donnerstag eröffnete Schau umfasst nach Angaben der Staatlichen Museen zu Berlin die Berliner Bestände und zeigt mit Kopien und Nachschöpfungen zudem, wie sich andere Künstler von Boschs Bilderwelten bis ins 17. Jahrhundert hinein inspirieren ließen.

Mit insgesamt 34 Werken, davon 24 Zeichnungen und zehn Gemälden, spürt die Ausstellung dem »Phänomen Bosch« nach. Im Mittelpunkt steht die doppelseitig bemalte Tafel Johannes auf Patmos von 1500, eines der Hauptwerke von Bosch. Zu den bedeutendsten Kopien zählt das Weltgericht, das Lucas Cranach d.Ä. 1524 nach dem in Wien hängenden Original malte. Ein weiterer Höhepunkt ist auch das Triptychon »Die Versuchungen des heiligen Antonius« von 1550. Die verkleinerte Version des Originals in Lissabon ist nach erfolgter Restaurierung erstmals seit 140 Jahren wieder zu sehen.

Die Schau belegt die bis ins 17. Jahrhundert reichende Popularität von Boschs rätselhaften Monstern und Mischwesen, die bis heute nichts von ihrer Faszination eingebüßt haben. Zu sehen ist die Ausstellung bis zum 19. Februar 2017. epd/nd

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