Zwickauer OB: Wo bleibt der Aufschrei?

  • Lesedauer: 1 Min.

Zwickau. Nach der Schändung des aus elf bunten Bänken bestehenden Mahnmals zum Gedenken an die Opfer des NSU-Terrors in Zwickau hat Oberbürgermeisterin Pia Findeiß (SPD) Ignoranz und Gleichgültigkeit kritisiert. »Ich vermisse den Aufschrei«, sagte Findeiß am Samstag dem Nachrichtensender MDR-Aktuell. Sie zog einen Vergleich zur Pogromnacht. 1938 habe die Bevölkerung auch hingenommen, dass Menschen verhaftet wurden. »Und es gibt jetzt auch keinen Aufschrei, wenn das Andenken geschändet wird an die Opfer des NSU.« In Zwickau lebten die mutmaßlichen Rechtsterroristen Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt bis zu ihrem Auffliegen vor fünf Jahren. dpa/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.