Korruption bei Krimis vorbeugen

Finanzkontrolle

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Die Rechnungshöfe sehen in der Ausschreibung von »Tatort«-Produktionen durch den Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) den richtigen Weg. Der MDR sei bei den Produktionen für die ARD-Krimireihe »einen weiteren Schritt in Richtung besserer Korruptionsvorbeugung und für mehr Transparenz gegangen«, erklärten die Rechnungshöfe von Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt am Freitag.

Von den Finanzkontrolleuren geprüft wurde der Weimar-Tatort »Die fette Hoppe« aus dem Jahr 2013. Ebenso nahmen sie nach eigenen Angaben die Vergabe, Vertragsgestaltung, Rechteverwertung und Kostenerfassung für den Erfurt-Tatort »Kalter Engel« unter die Lupe. Er wurde ebenfalls 2013 ausgestrahlt.

Bis 2012 habe der MDR exklusiv die Saxonia Media Filmproduktionsgesellschaft mbH mit Tatort-Produktionen beauftragt. Ihr Krimi »Schwarzer Afghane« sei unter finanziellen Aspekten ebenfalls geprüft worden, heißt es in der gemeinsamen Mitteilung. Aus dem Bericht der Rechnungshöfe gehen keine groben Verstöße hervor.

Durch eine Änderung des Rundfunkstaatsvertrags sei es den Rechnungshöfen seit Oktober 2016 möglich, ihre abschließenden Prüfberichte zu Rundfunkanstalten zu veröffentlichen. Die Rechnungshöfe der drei MDR-Staatsvertragsländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen hätten sich darauf verständigt, so wurde des Weiteren verlautbart, die Berichte künftig auf ihre Internetseiten zu stellen. Der Anfang sei mit dem Bericht zu den drei Krimi-Produktionen gemacht worden. dpa

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