Gelbe Karte für Aue
Der Fußballverein Erzgebirge Aue zahlt für sein Heimstadion eine Pacht von 51 129,19 Euro an den Eigentümer Erzgebirgskreis - und das seit Jahren. Zwar sollte die Summe laut Vertrag bei Auf- oder Abstiegen angepasst werden. Das geschah aber weder 2003/4 noch 2010/11, als Aue jeweils in die 2. Liga aufstieg. Sachsens Rechnungshof beklagt nicht nur, dass sich der Landkreis Einnahmen entgehen lasse. Womöglich werde mit der geringen Pacht sogar gegen das Beihilfeverbot der EU verstoßen, weil der Verein gegenüber Konkurrenten in der 2. und 3. Liga begünstigt werde. Das für Sport zuständige Innenministerium kommentierte, es lasse sich nicht mehr ermitteln, ob die Pacht marktüblich sei. Und der Verein hält den Betrag angesichts des hohen Pflegeaufwands in dem erst 2010 sanierten Stadion für angemessen. hla
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.