Patienten sollen leichter an Cannabis kommen
Essen. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) sieht in der geplanten erleichterten Abgabe von Cannabis an Schmerzpatienten einen Schritt zur Verbesserung der Palliativversorgung. »Schwerkranke Menschen müssen bestmöglich versorgt werden«, sagte Gröhe den Zeitungen der Essener Funke Mediengruppe (Mittwoch). Dazu gehöre, dass die Kosten für Cannabis als Medizin von den Krankenkassen übernommen würden, wenn schwer kranken Menschen nicht anders geholfen werden könne. Die Abgabe von Cannabis werde wissenschaftlich begleitet, »um den medizinischen Nutzen genau zu erfassen«. Der Bundestag entscheidet am Donnerstag über die geplante Gesetzesänderung. Demnach sollen Patienten mit schwerwiegenden Erkrankungen Arzneimittel auf Cannabisbasis in der Apotheke erhalten, wenn es für sie keine alternative Therapien gibt. Die Krankenkassen sollen dafür auf Antrag die Kosten übernehmen. Bislang können Patienten Cannabisblüten und -extrakte nur mit einer Ausnahmegenehmigung erhalten. epd/nd
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.