Demos pro und kontra Ernst Moritz Arndt als Patron der Uni Greifswald
Greifswald. Mit zwei weiteren Demonstrationen ist am Sonntag in Greifswald der Streit um die Ablegung des Namens »Ernst Moritz Arndt« durch die Universität auf die Straße getragen worden. Der Allgemeine Studierendenausschuss und das Bündnis »Greifswald für Alle« setzten sich bei ihrer Demonstration mit ungefähr 200 Teilnehmern dafür ein, die in der Bevölkerung umstrittene Entscheidung des Hochschulsenats zu akzeptieren. Sie warben unter dem Motto »Für die Universität, für Greifswald, für Menschenrechte« für eine weltoffene Gesellschaft. Die nationalkonservative Initiative »Das ist unser Ernst« demonstrierte zeitgleich und in Blickweite der anderen Demonstranten mit rund 170 Teilnehmern für den Erhalt des Namens. Diese BI ist initiiert von Anhängern der Pegida-nahen Bewegung »Frieden, Freiheit, Demokratie, Gerechtigkeit« (FFDG). Bereits am Samstag hatten nach Polizeiangaben rund 600 Menschen gegen den Beschluss des Senats demonstriert. Das höchste Hochschulgremium hatte am 18. Januar die Ablegung des Namens ihres umstrittenen Patrons Arndt (1769-1860) beschlossen. dpa/nd
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.