Klinik-Chef nach Streit um Abtreibung entlassen

  • Lesedauer: 1 Min.

Dannenberg. Nach dem Streit um Abtreibungen in der Elbe-Jeetzel-Klinik im niedersächsischen Dannenberg hat der Trägerkonzern des Krankenhauses jetzt den Klinik-Chef entlassen. Das Arbeitsverhältnis mit dem Verwaltungsdirektor sei beendet worden, teilte der Capio-Konzern in Fulda am Dienstag auf epd-Anfrage mit. Der Klinikchef hatte sich hinter den Chefgynäkologen gestellt, der in seiner Abteilung keine Schwangerschaftsabbrüche nach der Beratungsregelung mehr vornehmen wollte. Als der Fall öffentlich wurde, schritt der Konzern ein. Der Gynäkologe werde die Klinik auf eigenen Wunsch verlassen, hieß es. Er hatte erklärt, aus seiner christlichen Überzeugung heraus keine Schwangerschaftsabbrüche in der Fachabteilung unter seiner Leitung zu dulden. epd/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.