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Klimaschutz unter Trump

Kurt Stenger über Gegenwind für den Präsidenten aus den eigenen Reihen

Nichts hat Donald Trump nach seinem Amtsantritt brutaler vorangetrieben als den Ausstieg aus dem Klimaschutz. Doch Tochter Ivanka scheint dem US-Präsidenten mittlerweile beigebracht zu haben, dass der Klimawandel keine Erfindung der Chinesen, ja überhaupt keine Erfindung ist. Und nach Außenminister Rex Tillerson lehnt nun auch Energieminister Rick Perry den Austritt der USA aus dem Pariser Klimaschutzabkommen ab.

Dass sich die USA ganz vom Klimaschutz verabschieden, war ohnehin nicht zu erwarten. Dank des Föderalismus machen die Bundesstaaten den Umweltschutz. Einige von ihnen wie Kalifornien sind hier weiter als etwa Deutschland. Die Bundesebene hat mehr die Aufgabe, Bremserstaaten wie das Kohleland Virginia auf Emissionsreduktionskurs zu bringen. Und international vor allem im Duett mit China Symbolpolitik zu betreiben.

Das ist unter Trump zwar in Gefahr. Doch auch wenn die ultrarechten Klimawandelleugner in der Administration einflussreich bleiben, setzt sich langsam die Erkenntnis durch, dass Länder, die Energiewende und Umwelttechnologien ausbremsen, sich ins eigene Fleisch schneiden. Selbst die großen Öl- und Gaskonzerne warnen davor. Trump ist noch lange kein Klimaschützer - was ihn ins Straucheln bringt, sind zwar nicht Fakten, so aber doch Wünsche der Industrie und Gegenwind aus den eigenen Reihen.

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