Noch immer Mängel bei Studienplatzvergabe
Berlin. Das Verteilungssystem für begehrte Studienplätze mit Numerus-Clausus-Schranke (NC) hat auch nach siebenjähriger Laufzeit noch erhebliche Mängel und wird nur langsam besser. 103 der etwa 180 staatlichen Hochschulen (knapp 60 Prozent), die zulassungsbeschränkte Bachelor-Studiengänge anbieten, nahmen im Wintersemester 2016/17 an der Studienplatz-Datenbank DoSV teil. Ein Jahr zuvor hatten sich am Dialogorientierten Vergabeverfahren (DoSV) 89 Unis beteiligt, im nächsten Wintersemester sollen es maximal 130 sein. Dies geht aus einer Antwort des Bundesbildungsministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag hervor. Die mangelhafte Teilnahme staatlicher Hochschulen an der Onlinebörse gilt als einer der Gründe dafür, dass Jahr für Jahr über 10 000 begehrte Studienplätze unbesetzt bleiben. dpa/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.