Südsudan: Kinder auf der Flucht

Zwei Millionen suchen Schutz vor der Gewalt der Bürgerkriegs

  • Lesedauer: 1 Min.

Genf. Mehr als zwei Millionen Kinder sind nach UN-Angaben wegen der Gewalt in Südsudan auf der Flucht. Die Hälfte von ihnen sei in die Nachbarländer geflohen, teilte das Kinderhilfswerk UNICEF am Montag in Genf mit. Drei von fünf Flüchtlingen, die in teils völlig überfüllten Lagern in Uganda, Kenia, Äthiopien und Sudan ankämen, seien Kinder. Die Zahlen zeigten, wie schrecklich die Lage in Südsudan mittlerweile sei. Die Zukunft einer ganzen Generation stehe auf dem Spiel.

»Keine Flüchtlingskrise sorgt mich so sehr wie die in Südsudan«, sagte der Afrika-Direktor des Flüchtlingshilfswerks UNHCR, Valentin Tapsoba. Es sei umgehende und umfassende Staatenhilfe nötig, um das Leben der Kinder zu retten. Viele litten unter Traumata und seien auch körperlich ausgezehrt. Mehr als 75 000 seien ohne Begleitung Erwachsener in den Flüchtlingslagern angekommen. In Südsudan ist die Lage kaum besser. Dort herrscht seit Ende 2013 Bürgerkrieg zwischen Armee und Rebellen. epd/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.