Mattheuers Zeichnungen
Jena II
Die Zeichnungen von Wolfgang Mattheuer (1927 - 2004) sind weitaus weniger bekannt als seine Gemälde, Grafiken und Plastiken. Die Kunstsammlung Jena widmet diesen Werken nun eine Ausstellung zu dessen 90. Geburtstag. »Er hat ein riesiges Werk an Zeichnungen hinterlassen, schätzungsweise mehrere Tausend Blätter«, sagte der Kurator der Kunstsammlung Jena, Erik Stephan, vor Eröffnung der Schau am Freitag. Bis heute gebe es dazu kein eigenes Werkverzeichnis. Bis zum 13. August werden 102 Zeichnungen gezeigt aus der Sammlung Peter Mathar aus Düren, der mit dem Künstler befreundet war.
Mattheuer wurde unter anderem mit der Plastik »Der Jahrhundertschritt« bekannt. Der sächsische Künstler war 2004 im Alter von 77 Jahren in Leipzig gestorben.
Er sei überrascht gewesen, wie vielfältig, aufregend und interessant die Zeichnungen von Mattheuer seien, sagte Stephan. Der Fokus der Ausstellung liege deshalb ausschließlich auf den klein- und großformatigen Zeichnungen aus allen Schaffensperioden. Auf Grafiken und Gemälden, von denen das Jenaer Museum einige besitze, habe er deshalb bewusst verzichtet. Ein Grund sei auch, dass Rostock den wichtigen Vertreter der Leipziger Schule in diesem Jahr mit einer Gemäldeausstellung würdige. dpa/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.