Hundertjährige Vogtländerin verjüngt

  • Lesedauer: 2 Min.

Werda. Neueste Technik für das Trinkwasserreservoir der Stadt Plauen: Am Montag wurde im vogtländischen Werda Sachsens drittälteste Talsperre nach einer umfangreichen Sanierung offiziell wieder in Betrieb genommen. Für 5,8 Millionen Euro ist die mehr als 100 Jahre alte Geigenbachtalsperre in den vergangenen sieben Jahren modernisiert worden. So wurde ins Verteilerwehr ein computergesteuertes System zur Messung der Wasserqualität eingebaut.

»Alles, was wir technisch machen konnten, haben wir gemacht«, sagte Heinz Gräfe, Geschäftsführer der Landestalsperrenverwaltung (LTV). Die Talsperre in Werda wurde 1911 als dritte in Sachsen nach Einsiedel (1894) und Neunzehnhain 1 (1908) in Betrieb genommen. Sie versorgt die Stadt Plauen mit Trinkwasser. Auch die Sternquell-Brauerei bezieht aus der Geigenbachtalsperre ihr Wasser, nachdem es in dem angeschlossenen Wasserwerk aufbereitet worden ist. Insgesamt können in dem maximal 38 Meter tiefen Staubecken gut fünf Millionen Kubikmeter Wasser aus dem Geigenbach gesammelt werden. Im ersten Bauabschnitt war die Vorsperre saniert worden. Neben einer Erhöhung des Damms um 1,45 Meter wurden auch der Grundablassturm, das Einlassbauwerk und die Hochwasserentlastungsanlage neu gebaut. Anschließend wurden das Steuerungs- und Umleitungssystem auf den neuesten Stand gebracht. Dadurch kann stark mit Schwebstoffen belastetes Wasser automatisch um- und an der Talsperre vorbei geleitet werden.

»Das funktioniert wie nach dem Prinzip ›Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen‹«, sagte Gräfe. So könne sicher gestellt werden, dass Rohwasser in sehr guter Qualität für die Aufbereitung als Trinkwasser zur Verfügung gestellt werde. dpa/nd Foto: dpa/Jan Woitas

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.