Einreiseverbot für Abgeordnete

Türkei gegen Besuch bei deutschen Soldaten auf Luftwaffenbasis Incirlik

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Nachdem die türkische Regierung abermals Abgeordneten des Bundestages den Besuch bei deutschen Soldaten auf der Luftwaffen-Basis Incirlik untersagt hat, mehren sich in der Bundesregierung und im Parlament maßgebende Stimmen, die für eine Verlegung der Bundeswehr-Flugzeuge auf eine Basis in einem anderen Land plädieren. Von dort aus solle die Bundeswehr weiter am internationalen Anti-IS-Einsatz teilnehmen. Infrage kommen Flugplätze in Jordanien, auf Zypern und in Kuwait.

Aus dem Auswärtigen Amt war am Montag zu hören, man sei nun in der Situation, sich Gedanken über andere Lösungen zu machen. Das Verteidigungsministerium hält Jordanien für die beste Lösung, verweist jedoch auf eingeschränkte Operabilität und längere Verlegungsfristen. Die Linksfraktion fordert eine Heimkehr der Soldaten.

Die türkische Regierung hatte bereits im vergangenen Jahr Abgeordnetenbesuche in Incirlik untersagt, dann aber zumindest teilweise genehmigt. hei Kommentar Seite 4

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.