Malerei im Brennglas

  • Lesedauer: 1 Min.

Die Berliner Gemäldegalerie schafft für ihre hochkarätige Sammlung Alter Meister einen publikumsfreundlichen Zugang. In der bisher nur für Sonderschauen genutzten Wandelhalle sind von Mittwoch an 70 bislang wenig oder nie gezeigte Werke zu sehen, die exemplarisch in die Gesamtausstellung einführen. Vertreten sind etwa Künstler wie Hieronymus Bosch, Lucas Cranach und Diego Velázquez. »Zum ersten Mal in der Geschichte der Gemäldegalerie wird die gesamte Bandbreite der Sammlung in einem einzigen Ausstellungsraum erfahrbar«, ließ Museen-Generaldirektor Michael Eissenhauer als neuer Leiter des Hauses mitteilen. »Es entstehen ungewöhnliche Blickachsen und Bildbezüge, die in dieser Form sonst nicht zu sehen sind.«

In der 70 Meter langen Wandelhalle sind die Bilder nach den Themen der Hauptausstellung gruppiert - jeweils mit deutschen und englischen Einführungstexten. Seitlich öffnen sich die Durchbrüche zu den insgesamt 57 Ausstellungsräumen mit ihren rund 1000 dauerhaft gezeigten Werken. »Es ist wie ein Spiegel unserer Sammlung - 400 Jahre europäische Malerei im Brennglas«, sagt Kuratorin Sarah Salomon. »Es funktioniert aber auch als Ausstellung in der Ausstellung.« Die Schau ist zunächst als Probelauf gedacht und soll voraussichtlich bis Ende 2018 zu sehen sein. dpa

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.