Aus einem Guss bleibt ein Muss
Martin Kröger fordert eine funktionierende Verwaltung
Das Thema Personal ist auch im Senat ein Dauerbrenner. Erst an diesem Dienstag legte Finanzsenator Matthias Kollatz-Ahnen (SPD) einen Bericht in der Senatssitzung vor, wie er die Personalrekrutierung verbessern will. Zurzeit sieht es so aus, dass sich der Bund, Land und die Bezirke gegenseitig die besten Köpfe abwerben, viele dringend zu besetzende Stellen bleiben frei.
Damit aber, dass der Fachkräftemangel beseitigt und die Verwaltung nach dem harten Sparkurs wieder ertüchtigt wird, steht und fällt Rot-Rot-Grün. Denn ohne die dringend gesuchten Mitarbeiter in den Verwaltungen können all die geplanten Investitionen nicht getätigt werden. Ein Beispiel: Die bereits vor Jahren versprochenen zwei neuen Schwimmbäder sind noch nicht einmal im Planungsstadium, wie »nd« vor kurzem recherchierte. Auch hier hapert es am Personal.
Ähnliche Verzögerungen bei den Kernprojekten wie beim Schul- und Wohnungsneubau kann sich der Senat nicht leisten. Und wenn all die wohlklingenden Investitionen ausbleiben, hat Rot-Rot-Grün ein richtiges Problem. »Personalentwicklung aus einem Guss ist unser Ziel«, erklärte der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) noch im vergangenen Wahlkampf. Dass er jetzt anders entschieden hat, kann er als Senatschef mit seinen Kompetenzen so machen. Angesichts des Handlungsdrucks ist es dennoch unverständlich.
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