CDU will Aktionsplan für Rigaer Straße

  • Lesedauer: 2 Min.

Angesichts der anhaltenden Konflikte um gewalttätige Linksautonome in der Rigaer Straße in Friedrichshain fordert die CDU einen Aktionsplan. Der mehrseitige Entwurf dafür soll am Mittwoch vorgestellt werden. Er umfasst Vorschläge zur Prävention, für die Gefahrenabwehr und die Strafverfolgung, wie der CDU-Innenpolitiker Burkard Dregger am Dienstag sagte. Erst kürzlich hatte der Berliner SPD-Innenpolitiker Tom Schreiber einen eigenen Zehn-Punkte-Plan vorgelegt. Darin ging es um viel Vorbeugung, Gespräche mit den Anwohnern sowie mehr Polizeipräsenz durch eine mobile Polizeiwache und einen eigenen Staatsanwalt für den Bereich. Mit Innensenator Andreas Geisel, ebenfalls von der SPD, war das Papier nicht abgestimmt. Am Wochenende war bekannt geworden, dass ein Bauunternehmer, der in der Rigaer Straße aktiv ist, sich in einem Brief an den Senat bitter über die Untätigkeit gegenüber den Gewalttätern beklagte. Der Rechtsstaat sei in Gefahr, wenn die Politik nicht endlich einschreite, hieß es. In der Rigaer Straße leben in einigen früher besetzten Häusern viele Unterstützer der linksradikalen Szene. Seit Jahren wird die Polizei dort immer wieder angegriffen. Die Täter zünden Autos in der Nachbarschaft an, beschädigen Neubauten und sollen auch Anwohner, die sich gegen die Gewalt stellen, bedroht haben. Zuletzt warfen Vermummte erneut Steine und andere Gegenstände auf Polizisten. Der alte Senat aus SPD und CDU bekam das Problem ebenso wenig in den Griff wie bisher die neue Landesregierung aus SPD, Linken und Grünen. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.