Sender und Empfänger

  • Lesedauer: 2 Min.

Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz will die Museen im Stadtteil Dahlem zu einem Forschungscampus ausbauen. Stiftungspräsident Hermann Parzinger sagte im Kulturausschuss des Abgeordnetenhauses, bis Jahresende solle eine Machbarkeitsstudie Auskunft geben, ob und wie das Konzept umgesetzt werden könne. »Die Bausubstanz ist in keinem guten Zustand.« Das bisher in Dahlem untergebrachte Ethnologische Museum und das Museum für Asiatische Kunst sollen ihre berühmten Sammlungen vom Jahr 2019 an im Humboldt-Forum im wiedererrichteten Berliner Schloss zeigen. Nur das Museum Europäischer Kulturen bleibt in Dahlem.

Die frei werdenden Räume dort sollen laut Parzinger künftig für eine Stärkung der gemeinsamen Museumsarbeit genutzt werden. »Dahlem soll die Sendestation sein. Und im Humboldt-Forum wird dann sichtbar, was dort entwickelt worden ist«, sagte er. So könnten die Forschungsbestände, die Archive und die Restaurierungsarbeiten in Dahlem gebündelt werden, sagte Parzinger. Die Zusammenführung der drei Fachbibliotheken ergäbe einen Bestand von fast 300 000 Bänden. »Das sind keine Scherbenkisten, die man in irgendein Depot stecken kann«, sagte er. Ursprünglich war geplant, den Museumsstandort Dahlem langfristig ganz aufzugeben.

Wie von mehreren Abgeordneten und einer Bürgerinitiative gefordert, sagte Parzinger zu, in die Planung auch die Öffentlichkeit einzubinden. Dabei gehe es aber vor allem darum, für das Konzept der Stiftung zu werben. »Natürlich soll die Bürgerbeteiligung keine Fake-Veranstaltung sein, aber sie ist auch kein Wünsch-Dir-was.« dpa/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.
- Anzeige -

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -