Helmut Kohl ist tot
Ex-Bundeskanzler starb im Alter von 87 Jahren in Ludwigshafen
Berlin. Der frühere Bundeskanzler Helmut Kohl ist tot. Wie die »Bild«-Zeitung mitteilte, ist der CDU-Politiker am Freitagmorgen in seinem Haus in Ludwigshafen gestorben. Kohl, der sich aus gesundheitlichen Gründen seit Jahren aus dem politischen Leben zurückgezogen hatte, gehört zu den prägenden politischen Persönlichkeiten der Bundesrepublik Deutschland.
1982 wurde er nach einem Misstrauensvotum gegen Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) Regierungschef der Bonner Republik. In seiner 16 Jahre andauernden Amtszeit wurde die Vereinigung der DDR mit der Bundesrepublik vollzogen. Er setzte sich für die europäische Einheit ein. Zu einem Zerwürfnis mit seiner Partei kam es, weil er im Rahmen einer Parteispendenaffäre um die Jahrtausendwende nicht die Namen der Spender für die CDU nennen wollte. Die heutige Bundeskanzlerin Angela Merkel, zu Kohls Zeiten CDU-Generalsekretärin, wandte sich in diesem Zusammenhang gegen Kohl und plädierte in einem Beitrag für die »FAZ« dafür, dass die Partei sich von Kohl emanzipieren solle. nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.