Steuerwahlkampf jetzt auch mit SPD
Konzept sieht Entlastungen für mittlere und niedrige Einkommen vor
Berlin. Die SPD will Beziehern großer Einkommen mehr Steuern abverlangen und dafür untere und mittlere Einkommen entlasten. »Das ist ein Konzept für mehr Steuergerechtigkeit in Deutschland«, sagte Kanzlerkandidat Martin Schulz am Montag in Berlin bei der Vorstellung des SPD-Steuerkonzepts. Dieses sieht auch Investitionen und eine Entlastung für Geringverdiener bei Sozialbeiträgen vor.
Den Plänen der SPD zufolge soll der Spitzensteuersatz auf 45 Prozent erhöht werden, aber erst ab einer Einkommensgrenze von 76 000 Euro gelten. Dafür wollen die Sozialdemokraten den Tarifverlauf im mittleren Bereich abflachen. Insgesamt soll dieser Teil des Steuerkonzepts aufkommensneutral sein. Allerdings soll zusätzlich zunächst für Geringverdiener der Solidaritätszuschlag ab 2020 entfallen, später dann für alle Steuerzahler. Für Bezieher niedrigerer Einkommen ist zudem eine Entlastung bei den Sozialbeiträgen vorgesehen. Dies soll für alle gelten, die zwischen 450 und 1300 Euro monatlich verdienen. AFP/nd Seiten 4 und 5
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