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Angriffe auf Seyran Ates verurteilt

  • Lesedauer: 1 Min.

Der Türkische Bund Berlin-Brandenburg (TBB) hat die Angriffe und Morddrohungen gegen die Gründerin einer liberalen Moschee in Berlin, Seyran Ateş, verurteilt. »Es mag sein, dass diese Moschee theologisch strittig ist. Aber die Gründung ist ein demokratisches Recht und gehört zur Religionsfreiheit des Grundgesetzes«, erklärte Ayse Demir, Vorstandssprecherin des TBB, am Montag in Berlin.

Die in Istanbul geborene Frauenrechtlerin Seyran Ateş, die 1984 in West-Berlin wegen ihres Engagements für zugewanderte Frauen bereits Opfer eines Attentats wurde und dabei lebensgefährliche Verletzungen erlitt, wird laut Medienberichten vom Wochenende von der Polizei rund um die Uhr bewacht. Nach Medienberichten soll es seit der Eröffnung der neuen liberalen Moschee bis zu 100 Morddrohungen gegen die Frauenrechtlerin gegeben haben.

In der Mitte Juni von Seyran Ateş im Stadtteil Moabit eröffneten »Ibn-Rushd-Goethe-Moschee« dürfen Frauen und Männer, Sunniten, Schiiten und Aleviten gemeinsam beten. Die Moschee steht für einen säkularen liberalen Islam und grenzt sich damit von den Moscheen der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) ab, die von der staatlich-türkischen Religionsbehörde gesteuert werden. epd/nd

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