EU plant Regeln zur Gewinnoffenlegung

  • Lesedauer: 1 Min.

Straßburg. Multinationale Unternehmen wie Starbucks, Ikea oder McDonald’s sollen verpflichtet werden, ihre Gewinne offenzulegen und anzugeben, in welchem Land sie wie viel Steuern zahlen. Darauf zielt ein Richtlinienentwurf ab, den das Europaparlament am Dienstag verabschiedete. Die Neuregelung soll Steuervermeidung erschweren. Nun beginnen die Verhandlungen zwischen den Mitgliedsstaaten, der EU-Kommission und dem Parlament. Die Berichterstattungspflicht gilt für multinationale Unternehmen, die in der EU tätig sind. Konservative und Liberale setzten Ausnahmeregeln durch. So können Multis in Absprache mit einer Regierung die Offenlegung aussetzen. Zudem sollen die Vorschriften nur für Firmen mit einem Umsatz von über 750 000 Millionen Euro gelten. Damit werde die Offenlegungspflicht für 10 bis 15 Prozent der in der EU tätigen Großkonzerne gelten, sagte SPD-Finanzexperte Udo Bullmann. Die erwirtschafteten aber zusammen 90 Prozent des Umsatzes aller multinationalen Konzerne. AFP/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.